Immer noch wird das Bewerbungsschreiben als Teil der schriftlichen Bewerbung standardmäßig gefordert. Für das Bewerbungsschreiben gilt, dass man den gleichen Text nicht zweimal verschicken sollte. Es sollte stets neu formuliert werden und exakt die Frage beantworten, warum der Bewerber auf die jeweils ausgeschriebene Stelle passt. Dies Antwort ist für jede Stelle und jedes Unternehmen anders, so muss das Bewerbungsschreiben immer neu ausgearbeitet werden. Dennoch kann man ein Raster für eine Gliederung angeben, das für alle Bewerbungsschreiben passt.
Die Gliederung orientiert sich an den Auswahlkriterien
Geht man davon aus, dass es drei allgemeine Kriterien für die Personalauswahl gibt, kann man sich bei der Gliederung des Anschreibens daran orientieren. Diese Kriterien sind die Qualifikation des Bewerbers, seine Persönlichkeit bzw. seine Softskills sowie als Drittes seine Motivation. Nach diesen Kriterien werden die Bewerber beurteilt, sowohl in der schriftlichen Bewerbung, wie auch im Vorstellungsgespräch. Zu jedem Kriterium sollte der Bewerber daher seine wichtigsten Argumente im Anschreiben vorbringen. Entsprechend sollte das Anschreiben mindestens drei Absätze haben. Nimmt man eine Einleitung hinzu, kommt man evtl. auf vier Absätze.
Die Einleitung sollte als Mindestinhalt ausdrücken, dass man sich bewerben will und, dass man für die Stelle geeignet ist. Das ist an dieser Stelle eine Behauptung, die noch unbewiesen ist. Die weiteren Absätze des Bewerbung Anschreibens sollten dazu dienen, diese Behauptung mit Argumenten zu stützen.
Die Absätze des Bewerbungsschreibens
Folgt man den drei Auswahlkriterien, beantwortet der Absatz nach der Einleitung die Frage nach der fachlichen Qualifikation. Hier sollte stehen, welche Kenntnisse und Erfahrungen glaubwürdig belegen, dass der Kandidat die Position ausfüllen kann. Was bringt er fachlich mit, damit er die Aufgaben nicht nur bewältigen, sondern im besten Fall erfolgreich ausfüllen kann?
Der zweite Absatz sollte den „soft skills“ gewidmet sein. Hier sollte klar werden, dass der ausgeschriebene Job auch zum Bewerber passt. Welche Aspekte seiner Persönlichkeit und seines Arbeitsstiles belegen, dass er sich gut au dieser Position und im Unternehmen bewähren wird?
Der letzte Absatz sollte etwas zur Motivation des Bewerbers sagen, sofern dies noch nicht in der Einleitung geschehen ist, also auf die Fragen antworten, warum man sich überhaupt bewirbt und warum auf diese Stelle.
Danach folgen noch der Schlusssatz mit dem Ausblick auf ein Vorstellungsgespräch und die Grußformel.
Schematisch würde das so aussehen:
Grußformel
- Einleitung
- Qualifikation: welche fachliche fachliche Qualifikation besitze ich für die Stelle?
- Persönlichkeit: warum bin ich aufgrund meiner Persönlichkeit für die Stelle geeignet?
- Motivation: warum ich mich auf die Stelle bewerben?
Schlußformel
Individuell vor Standard
Natürlich ist dieses Schema nur ein grobes Modell, an dem man sich orientieren kann. Aber es gilt: individuell geht immer vor Standard. Man kann das Bewerbungsschreiben anders aufbauen, um bestimmte Aspekte noch mehr in den Vordergrund zu rücken. Immer sollte man sich dabei aber an den genannten drei Kriterien orientieren.
Die Form des Bewerbungsschreibens
Um mit seiner Bewerbung seriös zu wirken, sollte man gewisse formale Standards im Bewerbungsschreiben einhalten. Was se zu beachten gilt, lesen Sie hier.
Auch der Stil des Bewerbungsschreibens kann wichtig sein. Lesen Sie dazu hier weiter.
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