Wie beginnt man, wenn man eine Bewerbung schreiben will? Einen guten Einstieg ins Bewerbungsschreiben zu finden, ist oft nicht so einfach. Dabei ist es gar nicht grundsätzlich notwendig, eine Einleitung zu finden, wenn man eine Bewerbung schreiben möchte. Viele Personalverantwortlich vermissen sie nicht. Das kommt auch daher, weil viele Einleitungen floskelhaft daherkommen und inhaltlich keinen Mehrwert bieten. So etwa, wenn man liest: „Ihre Stellenanzeige interessiert mich, deshalb bewerbe ich mich.“ Dass man sich für die Stelle interessiert, zeigt schon die Tatsache, dass man sich bewirbt, explizit schreiben muss man das nicht. Wem hier nicht mehr einfällt, der kann auf die Einleitung gerne verzichten und direkt damit beginnen, seine Qualifikation darzustellen. Wie eine Einleitung einen Mehrwert bieten könnte, dazu möchte ich hier drei Alternativen aufzeigen.
Die Standardeinleitung
Die einfachste Methode hierzu ist es, kurz die Keywords der Stellenanzeige zu reformulieren, also nochmal widerzuspiegeln, wie man die Ausschreibung verstanden hat. Anschließend kann man dann direkt dazu überleiten, seine Kernqualifikation für die Stelle darzustellen. Ein Beispiel dafür wäre: „Sie suchen einen Projektmanager mit Kenntnis in der Organisation für die Softwarteentwicklung mit Kenntnis agiler Methoden. Da ich bereits 10 Jahre als Scrummanager bei der Fa. XY tätig war, passt das genau auf mein Profil.“ Anschließend könnte man näher auf diese Erfahrung eingehe
Die Einleitung des Motivierten
Alternativ könnte man in der Einleitung auf die besondere Motivation eingehen, weshalb man sich für die Stelle bewirbt. Hier macht es keinen Sinn zu flunkern, wenn man etwa schreibt, dass man schon immer in diesem Unternehmen arbeiten wollte. Das wäre nur dann ein gutes Argument, wenn man es glaubhaft durch Zusatzangaben glaubhaft unterstützen könnte, weil man z.B. seit der Kindheit schon Fan der Produkte des Unternehmens war. Sonst wirkt es eher wenig glaubhaft und ein bisschen aufgesetzt.
Aber natürlich kann man sich inhaltlich durch die Produkte oder die Unternehmensphilosophie angesprochen fühlen, weil diese mit den eigenen Werten übereinstimmt. So wirkt es z.B. sehr plausibel, sich bei einem Unternehmen zu bewerben, das an der Energiewende mitarbeitet, wenn man engagierter Naturschützer ist; oder sich bei einem Sportartikelhersteller zu bewerben, wenn man leidenschaftlicher Sportler ist. Das wirft ein gutes Licht auf die Bewerbung. Denn man geht davon aus, dass jemand, der sich mit den Produkten identifiziert, engagierter und motivierter arbeiten wird. So eine Übereinstimmung darf man gerne als Aufhänger verwenden. Dann fällt der Einstieg ins Anschreiben auch leicht und die gute Stimmung, die dadurch erzeugt wird, trägt durch den Text.
Zitat als Aufhänger für die Einleitung
Eine dritte Möglichkeit der Einleitung besteht darin, ein Zitat aus der Stellenausschreibung oder der Homepage auf aufzugreifen. Das zeigt, dass man sich individuell mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hat und kein Standardanschreiben verwendet. Das Zitat muss man allerdings irgendwie einbinden. Das geht, wenn man klar macht, was daran ansprechend ist, also inwiefern man dem Zitat zustimmt. Hier überschneidet sich diese dritte Möglichkeit mit der Zweiten. Sie bietet aber die Möglichkeit, ganz ungezwungen und lebendig in das Anschreiben einzusteigen, bevor man näher seine eigene Qualifikation für die Stelle darlegt.
Auch eine stilistisch gelungene und kreative Einleitung kann mit den Ausschlag geben, dass man eingeladen wird. Denn was Personaler am meisten hassen, sind langweilige Bewerbungen. Also Mut beim Bewerbung schreiben.
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