Körpersprache zeigt, was Du denkst

Was man sagt, ist das Eine, was beim Gegenüber ankommt, ist oft etwas Anderes. Verantwortlich dafür ist die Körpersprache. Sie bestimmt mit, wie wir auf Andere wirken. Deshalb lohnt es sich die Körpersprache näher zu betrachten.

Körpersprache

Körpersprache muss man nicht lernen

Die Körpersprache ist Teil unseres biologischen Erbes. Wir müssen sie nicht lernen. Vielmehr wenden wir sie intuitiv und unbewusst an in Gesten, Haltung und Mimik. Ebenso verstehen wir, ohne darüber nachzudenken, die körpersprachlichen Signale unserer Kommunikationspartner. Informationen, die uns über die Körpersprache vermittelt werden, kommen bei uns an, auch wenn uns dies nicht ausdrücklich bewusst ist.

Der Körper reagiert unmittelbar

Reize, die uns von außen entgegenkommen, werden vom Körper unmittelbar verarbeitet und in Aktion umgesetzt. Spüren wir etwa eine Bedrohung geht der Körper in Verteidigungs- oder Fluchthaltung, ja nachdem, was gerade angemessen erscheint. Das passiert unbewusst und betrifft den gesamten Organismus. Es wird möglicherweise Adrenalin ausgeschüttet und das Energieniveau des Körpers steigt, die Muskeln straffen sich, das Blut sammelt sich im Bauchraum und rationale Überlegungen spielen erstmal keine Rolle. Natürlich sind wir unserem Körper nicht ausgeliefert und können ihn kontrollieren, bevor es zu unüberlegten Handlungen kommt.

Gedanken werden körperlich übersetzt

Zudem übersetzt unser Körper auch unsere Gedanken in Körpersprache, und das oft schon, bevor wir den Gedanken bewusst fassen. Wenn wir eine Aussage des Kommunikationspartners ablehnen, etwa einen Vorschlag, äußert sich dies oft schon in einer körperlichen Abwendung oder in einer Handbewegung, bevor wir eine Antwort dazu formuliert haben.

Der Körper materialisiert dabei unsere Gedanken. Den Vorschlag, den wir ablehnen, schieben wir vielleicht mit einem Stift oder Gegenstand weg, der auf dem Tisch liegt. Oder wir kommentieren den Gedanken unbewusst, indem wir eine gebrauchte Tasse und mit ihr den Vorschlag wegräumen.

Wirkung ist ein Zusammenspiel von Sprache und Körpersprache

Wie man in der Kommunikation wirkt, ist also immer ein Zusammenspiel von Sprache und Körpersprache. Beide unterstützen sich im besten Falle. Dann kommt die intendierte Botschaft an. Die Körpersprache kann aber auch den ausgesprochenen Gedanken entwerten, wenn sich Körpersprache und verbale Sprache widersprechen. Deshalb spürt man direkt das Unbehagen beim Gegenüber, wenn er einem Vorschlag verbal zustimmt, innerlich sich aber dagegen sträubt. Oder man glaubt ihm kaum seine geäußerte Handlungsbereitschaft, wenn er sich unbeweglich und verschlossen zeigt.

Körpersprache ist in der verbalen Sprache abgebildet

Unsere Sprache hat viele körpersprachliche Symbole aufgenommen. Dafür gibt es viele Beispiele. Das fängt schon damit an, wenn man sich als offen für Vorschlage bezeichnet. Wie eine offene Körperhaltung aussieht, weiß jeder. Oder der Ausdruck Rückgrat zeigen. Das kann niemand, der mit hängenden Schultern daherkommt. Dafür gibt es noch viel mehr Beispiele in unserer Sprache. Es sind bildliche Redeweisen, die uns den Zugang zur Körpersprache eröffnen.

Die verbale Sprache gibt uns einen guten Kompass, wie wir Körpersprache interpretieren können. Umgekehrt aber auch, wie es uns gelingen kann unsere verbale Sprache durch die Körpersprache zu unterstützen.

Kann man Körpersprache doch lernen?

Bis zu einem gewissen Grad können wir Körpersprache auch bewusst einsetzen. Schauspieler lernen das in ihrer Ausbildung in einem aufwendigen Prozess. Das ist nichts für den Alltag. Aber natürlich kann jeder seine Körpersprache verbessern.

Gehen wir zurück zu den Schauspielern. Auch sie sind darauf angewiesen, sich in eine Rolle hineinzuversetzen, um authentisch zu wirken. Das heißt, nur wer sich mit dem identifiziert, was er sagt, kann körpersprachlich überzeugen.

Übung macht den Meister

Hinzu kommt aber auch die Übung. Man kann es üben, sich körpersprachlich so auszudrücken, dass man die verbale Sprache unterstützt. Ein guter Weg dazu ist, sich mit der Kamera aufzunehmen und seine Gesten und Bewegungen zu überprüfen und Bewegungen einzuüben, die dem besser entsprechen, was man ausdrücken will. Oftmals sind es nur Kleinigkeiten, die man ändern muss, um besser zu wirken. Das fühlt sich dann meist auch gleich stimmig an. Zur Korrektur braucht es aber meist keinen Experten, sondern die Bereitschaft, sich zu hinterfragen und den gesunden Menschenverstand. Wobei Experten sicher noch bessere Tipps geben können.

Körpersprache aktiv nutzen

Es gibt einen weiteren Aspekt, der bisher noch nicht angesprochen wurde. Körpersprache wirkt zurück auf das Denken und die Stimmung. Jeder kennt das Phänomen, dass man sich aus einer akuten Müdigkeit befreien kann, wenn man sich aufrecht hinsetzt und die Muskeln anspannt. Die körperliche Aktivität wirkt sich unmittelbar auf die geistige Stimmung aus. Auch wenn man Fluss in eine Diskussion bringen will, ist körperliche Bewegung hilfreich, um festgefahrene Standpunkte in Bewegung zu bringen. So kann man Körpersprache aktiv einsetzen, um Stimmung und Gedanken zu verändern.

Nutzen Sie also für sich die Körpersprache als Instrument, ihre Aussagen authentischer zu vertreten und so zu wirken, wie Sie das möchten. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Rolle zu überdenken und Ihre Körpersprache zu überprüfen. Sie werden Ihre Wirkung deutlich verbessern.

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