Beispiele für Schwächen

Im Vorstellungsgespräch wird oft die Frage gestellt: „Welche Schwächen haben Sie?“ Hier finden Sie einige Beispiele von Antworten aus der Praxis.

Schwächen

Beispiel 1: Nicht abschalten können

„Meist fällt es mir schwer nach einem anstrengenden Tag nach Hause zu kommen und abzuschalten. Ich denke dann weiter über Geschäftsvorfälle nach und wie ich Sie lösen kann. Das ist einerseits gut, weil mir oft Lösungen einfallen, aber oft schlafe ich dann einfach schlecht. Ich habe jetzt begonnen, jeden Abend vor dem Schlafen einige Minuten zu meditieren und ich kann beruhigt schlafen. Die guten Lösungen fallen mir dann meist am Morgen nach dem Aufwachen ein.“

Beispiel 2: Zu hilfsbereit

„Ich bin sehr hilfsbereit und wenn mich jemand um Hilfe fragt, dann helfe ich gerne und das finde ich eigentlich auch gut. Aber, das habe ich gelernt, wird das oft ausgenutzt. Inzwischen habe ich gelernt klare Grenzen zu ziehen und auch mal Nein zu sagen. Wenn jemand also immer wieder kommt, und mich für sich einspannt, obwohl er es nicht braucht, erkläre ich ihm, dass das Helfen keine Einbahnstraße ist und ich zuerst meine Arbeit erledigen muss.

Aber wenn es um echte Probleme geht, dann springe ich natürlich ein. Wenn es gerade nicht passt, weil ich selbst sehr beschäftigt bin, sage ich das. Die Kollegen haben dann meist Verständnis. Ich sage dann etwa: ich komme in einer halben Stunde, wenn ich den Vorgang erledigt habe, können wir das besprechen. Das halte ich dann auch ein.“

Beispiel 3: Aufschieben von unangenehmen Dingen

„Wenn ich etwas Unangenehmes zu tun habe, dann schiebe ich das gerne vor mir her. Etwa die Dokumentation zu einem schon abgeschlossenen Vorgang oder ein Gespräch mit einem Kunden, wenn etwas schiefgelaufen ist. Das war wirklich lange ein Problem für mich.

Aber ich war vor einigen Jahren mit einem Freund im Urlaub. Er hat eine SMS von seiner Personalabteilung zu einem unangenehmen Vorgang auf sein Handy bekommen. Wir saßen in einem Café im Urlaub. Er ist sofort aufgestanden, hat die Situation geklärt und kam anschließend entspannt zurück. Wir hatten dann weiter einen entspannten Urlaub. Diese Situation rufe ich mir immer ins Gedächtnis, wenn ich etwas aufschieben will. Und das hilft mir jetzt, die Dinge gleich anzugehen.“

Beispiel 4: Detailverliebt

„Weil ich sehr gewissenhaft bin, möchte ich alles immer fehlerfrei und optimal machen. Fehler fuchsen mich einfach und ich möchte immer eine perfekte Arbeit abliefern. Aber ich weiß, dass Perfektionismus meist zu viel Zeit kostet. Deshalb habe ich mir eine Strategie zurechtgelegt. Ich mache erstmal einen Entwurf ohne Rücksicht auf Fehler und setze mir dafür eine kurze Zeit. Danach überlege ich dann wieviel Zeit für die Überarbeitung notwendig und sinnvoll ist. Damit bin ich bisher immer gut gefahren.“

Beispiel 5: Schlechte Fremdsprachenkenntnisse

„Meine Englischkenntnisse sind nicht wirklich gut. Ich denke, da muss ich wirklich noch etwas tun. Deshalb habe ich mich auch schon bei einem Englischkurs angemeldet. Aber vielleicht ist das nur mein Gefühl, denn es hat auch bisher schon gut geklappt mit den ausländischen Kunden. Wir haben uns immer gut verständigt, sei es per Email oder am Telefon, und alle Aufträge sind gut gelaufen.“

Beispiel 6: Geringes Zutrauen in eigene Fähigkeiten

„Oft wird mir gesagt, ich hätte zu geringes Zutrauen in meine Fähigkeiten. Darüber denke ich natürlich nach und spreche oft mit meiner Frau darüber. Sei meint auch, ich dürfte mir mehr zutrauen. Das nehme ich mir zu Herzen.

Andererseits denke ich, dass es auch gut ist sich immer wieder zu hinterfragen und zu überlegen, ob man seine Aufgaben gut macht. Mir ist es eben wichtig, dass ich meine Aufgaben gut erfülle, weil ich sehr gewissenhaft bin. Zudem möchte ich mich auch immer verbessern in dem, was ich mache. Trotzdem bin ich auch neugierig auf neue Aufgaben und möchte mich weiterentwickeln.“

Beispiel 7: Introvertiert

„Ich bin etwas introvertiert. Das weiß ich und wird mir auch immer wieder gespiegelt. Oft wird das als Schwäche interpretiert. Ich empfinde es aber gar nicht so. Sicher, ich brauche etwas länger, um mit meinen Kollegen ein Verhältnis aufzubauen, weil ich nicht gleich alles erzähle. Aber wer mich kennt, weiß, dass ich ein echter Teamplayer bin und man sich auf mich verlassen kann. Und auch wenn ich introvertiert bin, bin ich nicht schüchtern, wenn ich mit fremden Menschen spreche. Deshalb kann ich auch gut mit Kunden sprechen.“

Beispiel 8: Empathisch und gefühlsbetont

„Manche Leute schätzen mich als weich ein, weil ich ein sehr empathischer Mensch bin und auch Gefühle zeige. Aber das ist vielleicht die Kehrseite dessen, dass ich offen auf Menschen zugehe und Ihnen gut zuhöre. Manchmal berührt mich das einfach, wenn mir Menschen etwas erzählen. Aber auch wenn ich empathisch reagiere, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht rational entscheide und meine Arbeit daran ausrichte. Ich kann das gut trennen, wenn ich Entscheidungen treffe.“

Beispiel 9: Vor anderen reden

„Ich mag es nicht so gerne, vor anderen Leuten zu sprechen. Das empfinde ich oft als unangenehm, wenn alle Leute auf mich schauen. Das ist aber schon viel besser geworden. In meiner letzten Position musste ich in Meetings auch schon einige Präsentationen halten. Ich habe mir deshalb einige Techniken angesehen, die mir helfen, dass ich die Nervosität nicht auswirkt. Eigentlich hat es auch gut geklappt, und mit jedem Mal wurde es besser, so dass ich positives Feedback bekam. Aber ein gewisses Unbehagen bleibt trotz der Routine.“

Beispiel 10: Mangelnde Kreativität

„Menschen, die vor Kreativität sprühen, bewundere ich. So bin ich leider nicht. Mir ist es wichtig alle Richtlinien gewissenhaft zu befolgen und meine Arbeit sorgfältig zu erledigen. Natürlich fällt mir auch auf, wenn es Vorgänge gibt, die man beschleunigen kann. Da habe ich auch schon einige Verbesserungsvorschläge gemacht. Aber ich würde mich freuen, wenn mir auch mal was wirklich Neues einfallen würde.“

Weitere Hinweise zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch finden sie hier.

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